Sicheres Wohnen im Alter - Tipps um länger zu Hause bleiben zu können
1. Schritt für Schritt zur Sicherheit: Weg mit den Stolperfallen
Einer der häufigsten Ursachen von Haushaltsunfällen im Alter sind Stürze. Oft schaden solche Stürze nicht nur dem Körper, sondern auch der Psyche: Man fühlt sich unsicher und verletzlich, woraus häufig noch mehr Unfälle resultieren. Deshalb sollte sich das Hauptaugenmerk als Erstes auf die Beseitigung von Stolperfallen richten: Dies sind zum Beispiel lose liegende Teppiche (Anti-Rutschmatten), Kabel (Kabelkanal oder Klebeband), Duschwannen (rutschfeste Unterlage) und niedere Möbel.
2. Achtung heiss: Vorsicht im Umgang mit Strom und Kerzen
Verbrennungen entstehen durch kochendes Wasser, Hitze oder Elektrizität – häufig durch unsachgemässen Umgang mit Elektrogeräten oder Kerzen. Deshalb ist es wichtig, Elektrogeräte richtig anzuwenden oder notfalls auf den Gebrauch zu verzichten. Ältere Geräte ersetzen und Rasierapparate oder Haartrockner nicht in der Nähe von Wasser benützen. Vorsicht auch beim Umgang mit Kerzen – diese immer nur in feuersicheren, stabilen Schalen anzünden. Eine sinnvolle Vorsichtsmassnahme in diesem Zusammenhang ist in jedem Fall die Installation eines Rauchmelders.
3. Versorgung im Alltag: Vom Mikrowellengerät zum Mahlzeitendienst
Wenn das Kochen einer vollständigen Mahlzeit Mühe bereitet, hilft die Anschaffung eines einfach zu bedienenden Mikrowellengerätes oder Steamer. Generell macht es Sinn sich über die Essens-Angebote in der Umgebung zu informieren. Liefert die Metzgerei vis-à-vis warme Menus nach Hause? Könnte allenfalls eine nette Nachbarin für eine Person mehr kochen? Meist gibt es in der Umgebung zahlreiche Mahlzeitendienste speziell für ältere Menschen. Eine gute Alternative bietet z.B. Qualis Vita mit einer Betreuung über den Mittag inkl. kochen. Das Kennen von möglichst vielen Optionen gibt Sicherheit und Zuversicht.
4. Hygiene und Pflege: Minimalstandard einhalten oder helfen lassen
Solange betagte Menschen alleine zu Hause leben, muss sichergestellt werden, dass die Standards der gewöhnlichen Körperpflege wie Waschen und Zähneputzen sowie die Ausführungen von ärztlichen Verordnungen wie Medikamentenabgabe sichergestellt werden können. Funktioniert dies mit zunehmendem Alter oder auf Grund einer Verletzung nicht mehr, kann und soll Hilfe angefordert werden. Ein Spitex-Anbieter wie zum Bespiel Qualis Vita kann mit periodischen Besuchen unterstützend zur Hand gehen.
5. Kommunikation: Offen mit Bekannten, misstrauisch gegenüber Unbekannten
Eine offene Kommunikation gegenüber Angehörigen und allenfalls guten Nachbarn ist wichtig. Periodische Kurzbesuche helfen, Veränderungen wahrzunehmen und rechtzeitig Unterstützung anzubieten. Aber Achtung: Gesundes Misstrauen gegenüber Unbekannten an Türe und Telefon ist angebracht – Distanz wahren und sich nichts aufschwatzen lassen.
6. Schnelle Hilfe im Notfall: Notfallnummer und Notrufuhr
Falls trotz aller Vorsicht ein Notfall oder Unfall eintritt: Die wichtigsten Notfallnummern im Telefon abspeichern. Sicherheit verschafft zusätzlich eine Notruf-Uhr, mit der per Knopfdruck eine Verbindung zu einer vorprogrammierten Nummer, zum Beispiel zu Angehörigen, Spitex oder Ambulanz, hergestellt werden kann.
7. Für alle Fälle: Patientenverfügung erstellen
Obwohl niemand gerne darüber nachdenkt: Mit zunehmendem Alter sollte eine Patientenverfügung erstellt werden. Hier wird festgehalten, wie im Falle einer Urteilsunfähigkeit verfahren wird, ob zum Beispiel lebensrettende Massnahmen angewendet werden sollen. Wichtig: Auch Angehörige darüber informieren und Verfügung gut auffindbar hinterlegen. Haben sie noch Fragen? Wir von Qualis Vita beraten Sie gerne kostenlos und unverbindlich. Qualis Vita bietet professionelle und persönliche Betreuung und Pflege an. Mit viel Engagement und Herz sorgen unsere Mitarbeitenden für Ihr Wohlbefinden zu Hause.